Reduktion deiner Note (semi-entscheidbarkeit & Aufzählbarkeit & Reduktionen)

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Semi-entscheidbarkeit

Eine Sprache LL wir von einer TM MM erkannt, wenn jedes MM jedes Wort aus LL akzeptiert und kein Wort aus L\notin L akzeptiert (verwirft oder nicht hält)

Es ist klar, dass erkannt schwächer als entschieden ist denke ich.

Eine Sprache LL heißt semi-entscheidbar, wenn es eine TM MM gibt, die LL erkennt.

Das Halteproblem ist semi-entscheidbar, da wir einfach die Eingabemaschine simulieren können.


Semi-entscheidbarkeit und nicht semi-entscheidbarkeit ist nochmal was dolles. Merkt euch das:

  • Falls LL semi-entscheidbar ist und L\overline{L} semi-entscheidbar ist, dann ist LL entscheidbar.
  • Falls ihr also wisst, dass LL nicht entscheidbar ist, aber semi-entscheidbar, so ist L\overline{L} nicht semi-entscheidbar.
  • Das Allgemeine Halteproblem Hall={MM ha¨lt auf jeder Eingabe}H_{all} = \{\langle M \rangle \mid M \text{ hält auf jeder Eingabe}\} ist nicht-semientscheidbar und sein Komplement ebenfalls nicht.

Aufzählbarkeit

Ein Aufzähler, ist eine Turingmaschine, die alle Elemente einer endlichen Menge LL aufzählt, heißt sie durckt nacheinander alle Elemente von LL auf ein Band.

Eine Sprache heißt rekursiv aufzählbar, wenn es einen Aufzähler für LL gibt.

LL rekursiv aufzählbar     \iff LL semi-entscheidbar.

(Polynomielle) Reduktion

Ich schätz wir müssen einen Reduktionsbeweis machen...

Seien L1L_1 und L2L_2 zwei Sprachen. Wir sagen, dass L1L_1 (polynomiell) reduzierbar auf L2L_2, wenn L1PL2L_1 \le_P L_2. Merkt euch die Reihenfolge.

Das kleiner gleich Zeichen ist praktisch, da wenn z.B. L1L_1 unentscheidbar ist, dann muss L2L_2 auch unentscheidbar sein.

Also immer das größere ist mindestens gleichschwer.

Das gilt für alles mögliche:

  • L1L_1 unentscheidbar     \implies L2L_2 unentscheidbar
  • Aber auch andersherum: L2L_2 entscheidbar     \implies L1L_1 entscheidbar
  • L1L_1 nicht semi-entscheidbar     \implies L2L_2 nicht semi-entscheidbar
  • L1L_1 NP-schwer     \implies L2L_2 NP-schwer

Aber wie funktioniert jetzt eine Reduktion?

Wir brauchen eine Reduktionsabbildung f:ΣΣf: \Sigma^* \to \Sigma^*, die für alle xΣ:xL1    f(x)L2x \in \Sigma^*: x \in L_1 \iff f(x) \in L_2. Also kurz gesagt: ff muss alles akzeptierende von L1L_1 zu akzeptierende Wörter in L2L_2 mappen und alles verwerfende (nicht-haltende) von L1L_1 zu verwerfende (nicht-haltende) Wörter in L2L_2 mappen.

(Im Prinzip ist das einfach nur eine Art von Unterprogramm, nur in kurz und knapp).

Falls ihr die Korrektheit euerer Reduktionsabbildung zeigen müsst, müsst ihr folgendes zeigen:

  • wL1w \in L_1 \implies f(w)L2f(w) \in L_2
  • wL1w \notin L_1 \implies f(w)L2f(w) \notin L_2

Das (polynomielle) ist im Komplexitätsteil wichitg, da hier die Abbildung in polynomialzeit laufen muss.

PKP

Ich möchte hier noch einen kleinen Fokus aufs PKP legen, da ich im Gespür habe, man sollte das wissen. Das Postsche Korrespondenzproblem ist eine Menge von Doppel-Wörtern:

Das Ziel ist eine Folge von den Dominos (ihr könnt sie mehrmals und müsst nicht alle verwenden) zu finden, so dass sich oben und unten die gleiche Zeichenkette ergibt.

Überraschend aber wahr, eine Turingmaschine lässt sich mithilfe des PKP simulieren.