Bibi & Tina in der Welt der Ehrenfeucht-Fraïssé-Spiele

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Isomorphismen kennen wir ja bereits. lokale Isomorphismus ist einfach ein nur ein Teilbereich beider Strukturen. Genauer

p:dom(p)Bp: \text{dom}(p) \to B wobei dom(p)A\text{dom}(p) \subseteq A, so dass für alle Relationen gilt: (a1,...,an)RA(a_1, ..., a_n) \in R^\mathfrak{A} gdw. (pa1,...,pan) RB(pa_1, ..., pa_n) \in R^\mathfrak{B}

Die Menge der Lokalen Isomorphismen ist Loc(A,B)\text{Loc}(\mathfrak{A}, \mathfrak{B})

Ein Gm(A,B)G_m(\mathfrak{A}, \mathfrak{B}) heißt dann EF (Ehrenfeucht-etc.)-Spiel.

Das Spielfeld besteht nun aus zwei Strukturen. Es gibt die Spieler:

  • Herausforderer (Spieler 1): Will zeigen die beiden Strukturen sind nicht isomorph (nicht lokal isomorph)
  • Duplikatorin (Spieler 2): Das Gegenteil

Und das geht so:

  • Herausforderer sucht sich aus einem der beiden Strukturen ein Element aus aiAa_i \in A oder biBb_i \in B. Die Duplikatorin antwortet mit einem Element aus der anderen Struktur. Eine GmG_m Partie geht mm Züge. Die Duplikatorin hat die Partie gewonnen, wenn {(a1,b1),...,(am,bm)}\{(a_1, b_1), ..., (a_m, b_m)\} ein lokaler Isomorphismus ist. Sonst verliert sie halt.

  • Eine Gewinnstrategie ist aus jeder erreichbaren Position mögliche Züge zu haben, sodass er/sie gewinnnt.

  • Spieler 1/2 gewinnt das Gm(A,B)G_m(\mathfrak{A}, \mathfrak{B}), wenn es eine Gewinnstrategie gibt.

Zudem gibt es das G(A,B)G(\mathfrak{A}, \mathfrak{B}) das zugegeben schwerer für die Duplikatorin ist. Hier gewinnt der Herausforderer, wenn es mind. ein mNm \in \mathbb{N} gibt, wo er Gm(A,B)G_m(\mathfrak{A}, \mathfrak{B}) gewinnt. Also in jeder Partie darf der Herausforderer zunächst die Zugzahl bestimmen und dann wird das GmG_m gespielt.

Nun der Satz von Ehrenfeucht-Fraïssé besagt nun:

  1. AB\mathfrak{A} \equiv \mathfrak{B} gdw. Die Duplikatorin gewinnt das G(A,B)G(\mathfrak{A}, \mathfrak{B})
  2. AmB\mathfrak{A} \equiv_m \mathfrak{B} gdw. Die Duplikatorin gewinnt Gm(A,B)G_m(\mathfrak{A}, \mathfrak{B})

Und ein weiterer Satz:

Wenn es eine Formel ψ(x)\psi(x) mit qr(ψ)=mqr(\psi) = m gibt, so dass Aψ(a)\mathfrak{A} \models \psi(a) und B¬ψ(b)\mathfrak{B} \models \lnot \psi(b). Dann hat der Herausforderer eine Gewinnstrategie.